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„Das Delfin-Dilemma“: Ein Podcast über Tierliebe, Artenschutz, Flipper, Fehlschläge und Roboter
Volontärin
Deutschlandweit existieren nur noch zwei Delfinarien – eines davon in Nürnberg. Um die Delfinhaltung gibt es eine anhaltende Debatte. Sie ist mal leiser und mal lauter. Die Meinungen zu diesem Thema gehen weit auseinander. Der Titel unseres Podcasts lautet "Das Delfin-Dilemma" und ist Programm.
Auf der einen Seite stehen die Zoos und Tiergärten. Sie argumentieren, dass Delfine in "menschlicher Obhut" einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zur Forschung erfüllen. "Ich sehe grundsätzlich kein Argument gegen die Delfinhaltung", sagt zum Beispiel Guido Dehnhardt, Meeresbiologe und Verhaltensforscher der Uni Rostock.
"Bis das letzte Delfin-Gefängnis in Europa geschlossen ist"
Auf der anderen Seite stehen die Aktivisten und Aktivistinnen. Sie fordern Freiheit für die Delfine, weil sie überzeugt sind, dass die empfindsamen Tiere in den Becken nicht artgerecht gehalten werden, kein gutes Leben führen und zur Unterhaltung ausgenutzt werden. Man nehme auch Festnahmen in Kauf, "bis das letzte Delfin-Gefängnis in Europa geschlossen ist", sagt Sandra Gabriel von der Tierschutzorganisation "Save the Ocean".
Serien wie "Flipper" brachten die Delfine in die Wohnzimmer und die Herzen der Menschen. Wir lieben Delfine, trotzdem sperren wir sie ein – auch zu unserer Unterhaltung. Warum ist das so? Was treibt Aktivisten an, bis zum Äußersten zu gehen, wenn sie für die Freiheit der Delfine kämpfen? Und wie geht es den Delfinen im Nürnberger Delfinarium wirklich?
Vergangenheit der Delfinhaltung: "Was wussten wir denn?"
Wir blicken in die Vergangenheit der Delfinhaltung in Nürnberg. Die Anfänge waren von Fehlern geprägt, gibt der ehemalige Cheftrainer Hans-Jürgen Klinkert zu: "Was wussten wir denn? Wir wussten, dass Delfine im Wasser leben und dass die was zu fressen brauchen. Mehr wusste man nicht." Wir blicken in die Zukunft der Delfinhaltung: Wie könnte ein Delfinarium im Jahr 2070 aussehen?
"Das Delfin-Dilemma" ist eine Produktion der Volontäre und Volontärinnen des Verlags Nürnberger Presse. Über sechs Wochen hinweg wurde an dem Projekt gearbeitet. Teams kümmerten sich um die verschiedenen Teilaspekte des Podcasts - von der Recherche über das Schreiben der Skripte bis zur Abschlussproduktion.
Die ersten Folgen ab dem 16. April
Entstanden sind fünf Folgen des Storytelling-Podcasts. Jede Folge widmet sich einer Geschichte aus dem Delfin-Universum. Wir begleiten Hans-Jürgen Klinkert, der bei Eröffnung des Nürnberger Delfinariums 1971 dort als Cheftrainer arbeitete, Orca Keiko, der aus einem Vergnügungspark befreit wurde und zurück ins offene Meer durfte, und Roger Holzberg, der in den USA an der Entwicklung eines Roboter-Delfins arbeitete.
Die ersten zwei Folgen erscheinen am 16. April überall dort, wo es Podcasts gibt. Danach wird jeden Dienstag eine weitere Folge veröffentlicht. Blicke hinter die Kulissen gibt es jederzeit auf unseren Social Media Kanälen.
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